Forget Fear ist der Slogan der 7. Berlin Biennale. Dass mein erster Besuch bei dieser Biennale ein Reinfall war, lag nur zum Teil an den Regengüssen. Unter diesem Begriff stelle ich mir eigentlich etwas ziemlich Großes vor, muss ja nicht gleich so üppig sein wie in Venedig. Aber so eine Handvoll Teilnehmer, verstreut über vier Standorte, das ist doch dürftig.
Inhaltlich steht es ganz unter dem Zeichen von politischem Widerstand. In Ordnung. Aber jede Demo oder sonstige Protestveranstaltung zum Kunstwerk zu erklären, ist nur einfallslos. Nach langem Fußmarsch die Friedrichstraße bei wieder einsetzendem Regen entlang, um dann vor einem (geschlossenen) Trödelladen zu stehen, der auch Kunst sein soll – das wars dann für mich. Einziger Vorteil: es kostet keinen Eintritt.