Gestern wollten wir erstmals das Leipziger Wasserfest besuchen, speziell das German Wings-Fliegen im Lindenauer Hafen. Dass wir wegen Parkplatzsuche etwas spät kamen, war nicht weiter schlimm, es dudelte sowieso noch eine grottenschlechte Dixieland-Band. Wegen zu vieler Leute und plumper Animationsversuche in schmerzender Lautstärke wechselten wir aufs andere Ufer. Angefangen hatte das Springen immer noch nicht. Als es dann losging, riss der erste Pilot das Plakat des Sponsors ab. Die Reparatur dauerte, dauerte, dauerte … Dann schaffte es ein Minimalist ziemlich unbeschadet, ins Wasser zu kommen. Der dritte Flieger, eine viertel Stunde später, scheiterte schon auf der Rampe wegen unangemessener Dimensionen. Pause … Wieder einer, wieder das Plakat runtergerissen. Also noch mal eine halbe Stunde Dauereinsatz für den Moderator, der jeden Satz mit einem „So!“ anfing, im Wechsel mit besagter Band. Das wars, wir suchten uns eine Eisbar, weit weg vom Lindenauer hafen. Nie wieder Wasserfest! Dabei könnte es so einfach sein, wie der Sponsor meint.
- Ein privates Blog von Jens Kassner zu Kunst, Literatur, Politik, Alltag und anderen Themen
Seiten
Kategorien
Archiv
Werbung
Metabereich