Die Dreifaltigkeitsausstellung zur Leipziger Fotografie habe ich zwar noch nicht gesehen, aber heute endlich die von Miron Zownir – auch Fotos – in der Galerie Emanuel Post. Auf diesen Namen (Zownir, nicht Post) bin ich erstmals vor zwanzig Jahren gestoßen, als ich die Bibliothek eines Kunstsammlers sortierte. Dort stand ein schmales Bändchen mit Schwarzweiß-Bildern, das mich tief beeindruckte. Angesichts der Motive hatte ich gar nicht damit gerechnet, dass er noch lebt. Aber Bukowski und Burroughs sind ja auch alt geworden.
Zownir, der seit langem in den USA lebt, ist ein Extremist. Er hat eine Vorliebe für die Ränder der Gesellschaft und bildet diese schonungslos ab. Da gibt es Junkies, Obdachlose, Swinger oder auch Katholiken in Lourdes. Noch heute fotografiert er durchweg in Schwarzweiß und passend zu den Sujets in sehr harter Tonabstufung, Zwischentöne werden reduziert.
Zur Finissage der Ausstellung am 12. März werden auch Filme Miron Zownirs gezeigt.
Inzwischen war auch die taz da:
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2011%2F03%2F16%2Fa0098&cHash=49b336b430
GvH