Am Sonntag konnte ich nach längerer Zeit mal wieder eine Rede zu einer Vernissage halten. In der Art Kapella Schkeuditz, einer früheren Leichenhalle, wurde die Ausstellung von Jürgen Raiber eröffnet. In meiner Chemnitzer Zeit hatten sich derartige Betätigungen gehäuft. Doch in Leipzig und Umland scheint es generell eine andere Kultur der Ausstellungseröffnung zu geben. Auch namhafte Institutionen der Spinnerei schließen einfach die Tür auf – fertig. Dass da ein Kunstversteher salbungsvolle Worte an des Volk richtet, eingerahmt von klassischer oder jazziger Musik auf ein bis drei Instrumenten, das kommt ziemlich selten vor.
- Ein privates Blog von Jens Kassner zu Kunst, Literatur, Politik, Alltag und anderen Themen
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