WGT, Stadtfest, Sommerwetter zu Pfingsten? Ja, auch. Aber außerdem geballte Kunst, wie sie sonst höchstens zu den Rundgangswochenenden vorkommt. Am Donnerstag eröffnete die 21. Leipziger Jahresausstellung wie schon in den beiden vorigen Jahren im Westwerk. Diese Örtlichkeit hat den Vorteil, dass auch Leute reinspazieren (Eintritt frei), die ansonsten nicht so viel mit Kunst am Hut haben. Und die Mischung ist eben auch so, dass fast für jeden Geschmack was Geeignetes dabei ist, außer vielleicht hochintellektuelle Konzeptkunst.
Seit gestern läuft nun wieder das Fotofestival f/stop, zum zweiten Mal unter Regie von Christin Krause und Thilo Scheffler. Schon der Umfang ist überwältigend. Drei Hallen, jede von der Größe eines Fußballfeldes, werden bespielt. Dazu das Archiv Massiv und die Plakatwand in der Spinnerei. Außerdem neun Galerien im Stadtgebiet, die als offizielle Satelliten unter dem Dach des Festivals gelten sowie etliche Spinnerei-Galerie, als Komplizen bezeichnet, die zeitgleich Fotografie zeigen.