In der Märzausgabe des Kreuzer ist ein besonders schönes Lehrstück für kritischen Journalismus zu finden. Obwohl mir Fußball völlig schnuppe ist, habe ich das Interview mit Philipp Köster, Chefredakteur des Fachblattes 11 Freunde durchgelesen. Kreuzer-Mitarbeiter Thomas Fritz stellt die richtigen Fragen, damit der Experte über RB Leipzig als Retortenklub herziehen kann, der nur dazu da sei, dass Red Bull noch mehr Dosen verkauft. Ist dies schon eine überraschende Erkenntnis, so ist noch erhellender, dass all die anderen Club von erster bis dritter Liga mit Kommerz überhaupt nichts im Sinn haben. Wie der Name 11 Freunde schon ausdrückt, geht es außer bei RB darum, dass sich nach der Schicht bei SAP, Volkswagen oder Bayer paar Kumpels treffen, um Spaß beim Kicken zu haben. Und nun kommt so ein österreichischer, also auch noch ausländischer, Drogenhersteller und macht diese Idylle kaputt. Wie empörend! Danke für diesen Aufklärungs-Artikel.
- Ein privates Blog von Jens Kassner zu Kunst, Literatur, Politik, Alltag und anderen Themen
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