Zwar bilde ich mir ein, noch nie Ulrich Forchner direkt begegnet zu sein, dennoch hat er mir heute vormittag eine Porträtzeichnung zugeschickt. Danke! Ergänzt ist sie durch den Hinweis, dass seine Ausstellung mit anderen Köppen in der Gohliser Gaststätte La Mirabelle verlängert worden ist, den ich hiermit gern weiterreiche. Ich glaube, Forchner nicht Unrecht zu tun, wenn ich ihn Karikaturisten nenne. Das muss ich so vorsichtig formulieren, weil ich von Rainer Schade vor einigen Wochen eine Mail bekam, dass er mit dieser Berufsbezeichnung nicht einverstanden sei. Da ging es um die Jahresaussteuung 2013, deren Trägerverein er vorsitzt. Meine Sichtweise auf ihn entstammt noch einem gelben Buch aus den Achtzigern namens Humor sapiens, wo eben Schade, Forchner und Mueller vertreten sind. Andreas J. Mueller habe ich darum im August auch erst einmal ganz vorsichtig gefragt, wie er denn genannt werden möchte. Auch wenn er wegen der Leitung des Deutschen Fotomuseums sicherlich nicht mehr viel Zeit zum Zeichnen hat, stört ihn die Bezeichnung Karikaturist gar nicht. Auch für mich ist das eigentlich keine Herabwürdigung. Im Gegenteil, bei der letzten Karicartoon im Stadtgeschichtlichen Museum wurde ja sichtbar, dass viele der in dieser Branche Tätigen ein höheres Können haben als manche Künstler, die sich auf Effekte verlassen, die seit Jahrzehnten ausgelutscht sind.
- Ein privates Blog von Jens Kassner zu Kunst, Literatur, Politik, Alltag und anderen Themen
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Ich finde das Bild wirklich klasse. Es hat zwar seinen eigen Stil, aber ich finde es als Karikatur gelungen