Nun muss ich aber doch noch mal was zur Debatte um die Ernennung von Michael Faber zum Leipziger Kulturdezernenten äußern. Klar ist, dass nun nach der erfolgten Wahl alle Seiten versuchen müssen, so gut es nur geht zusammenzuarbeiten. Wie diese „Kooperation“ aber aussehen soll, legte laut Aussagen der heutigen LVZ Oberbürgermeister Jung so fest: „Die Mannschaft stellt nicht den Trainer auf.“ Und deshalb verbitte er sich jede weitere Kritik am neuen Dezernenten.
Ist das nur ein sprachlicher Lapsus oder Ausdruck einer verinnerlichten Denk- und Handlungsweise? Vermutlich letzteres. Der Vergleich mit dem Sport (in erster Linie wohl dem Fußball-Zirkus) ist in jeder Betrachtungsweise unstimmig, dabei aber bezeichnend für den, der so etwas äußert. Im höchstkommerziellen Profisport verdienen die Akteure zwar viel Geld, werden aber ganz offiziell wie Ware behandelt. Spieler werden für Millionensummen an andere Vereine veräußert (bei guten Leistungen) oder auch einfach rausgeschmissen (bei wenig Leistung oder Verletzungspech oder Überalterung ab Mitte 30). Also: Herr Elstermann, Sie sind zwar ein toller Stürmer, aber meckern zu viel rum. Ab September können Sie ihre Nato in Wurzen betreiben, die haben eine gute Ablöse gezahlt. Viel Spaß! Ein Wiederaufstieg ist immer machbar.
Andererseits werden natürlich auch Trainer mehrfach pro Saison gewechselt, wenn das Punktekonto nicht den Erwartungen des Managements entspricht. Das hat Michael Faber nicht gerade zu befürchten, aber die Metapher hat etwas für sich: Eigentlich bestimmt der Vorstand, was passiert. Da ist dann der Trainer auch nur Verschiebemasse, so sehr er sich auch abrackert. Genau das dürfte Burkhard Jung wohl gemeint haben.
ich vermute als lenker, vordenker, macher besteht folgendes dilemma: du gehörst einer zahlenmäßig geringen kaste an, willst aber dennoch zum rest, zum prekariat, zum wahlvolk (urnenvieh) sprechen, aber welche sprache verstehen die? diese komischen verbraucher da unten? mit ihren von rtl-pro7-ard-eingeschmolzenen gehirnen? ma gucken, vielleicht was mit fußball?
treffender wäre aber eigentlich ein bild aus der astronomie: seit wann suchen sich die planeten die sonne aus!
da ist ja noch die schiedsrichterfrage, wer könnte es sein: horst köhler, die bildzeitung, bundesrechnungshof, die raf, rotarier, bdi, claudia roth, geheime logen, der mob???
Wieso die RAF? Hat die nicht schon lange die Rote Karte wegen Abseits gekriegt?
eventuell war der krieg raf-staatsgewalt, eine auseinandersetzung zwischen schieds- und linienrichter? oder, da er doch auch sehr persönlich geführt wurde: zwischen vater und sohn? vater und stiefsohn? ein krieg zwischen eineiigen zwillingen?