Wieder mal ein Buch zugeklappt nach Lektüre der letzten Seite. Diesmal war es „Taxi“ vom Karen Duve. Fast habe ich ein schlechtes Gewissen, nach der Beschäftigung mit Juli Zeh so etwas zu verkünden. Aber irgendwie ist es ganz erholsam, statt der hochgezüchteten Gelehrtheit solch einen relativ simplen, autobiografischen Bericht zu lesen. Keine große Literatur, aber auch nicht langweilig oder gar primitiv. Großstadtgeschichten zum zügigen Verdauen. Karen Duve war in den Achtzigern tatsächlich sechs Jahre Taxifahrerin in Hamburg. Ein Nebeneffekt ist, dass man bei der nächsten Taxibenutzung den Fahrer mit ganz anderen Augen ansehen wird.
- Ein privates Blog von Jens Kassner zu Kunst, Literatur, Politik, Alltag und anderen Themen
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