Aus der Angst des Torwarts vor dem Elfmeter ist ja nun eine richtige Volkskrankheit geworden, ansteckender als die Schweinegrippe. Ein depressivoider Faktor wird bei dem Hype aber vernachlässigt. Ich konnte gestern selbst erleben, wie krank machend es ist, wenn der Internetzugang aus unerklärlichen Gründen für mehr als einen Tag ausfällt. Wie Laokoon von den Schlangen drohte ich von diversen Netzwerkkabeln erwürgt zu werden. Doch alle Reparaturversuche scheiterten. Ich hatte mir schon Zugverbindungen rausgesucht, vor die ich mich stürzen könnte. Per Telefon natürlich, die Online-Auskunft ging ja nicht. Bis dann ebenso unerklärlich am späten Abend der Zugang zum global village wieder weit offen stand. Ich habe wieder eine Heimat. Es geht mir gut. Bis zum nächsten Mal.
- Ein privates Blog von Jens Kassner zu Kunst, Literatur, Politik, Alltag und anderen Themen
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Sehr gut 😀