Hans-Werner Schmidt, Direktor des MdBK, sagt im Interview der aktuellen Kreuzerausgabe, auf die Frage, ob er sich zu der umstrittenen Ausstellung Die Schöne und das Biest eine öffentliche Podiumsdiskussion vorstellen könne: Wir haben versucht, ein Gespräch vor den Bildern zu organisieren, das ich moderiere und in dem sowohl ein Fürsprecher wie eine kritische Position zu Wort kommen könnte. Leider ist es uns bisher nicht gelungen, eine solche kritische Position dafür zu gewinnen.
Ich frage mich, wie viele Personen er denn angefragt hat, und wer das war. Mir sind etliche Personen bekannt, die eine kritische Haltung zur Ausstellung haben, diese auch formulieren können und sicherlich bereit wären zu einer öffentlichen Diskussion. Doch die Akklamation der professionell durch die Schau gelotsten Gruppen ist ihm wohl wichtiger als Widerspruch. Ein Problem ist aber auch die Aussage, dass er die Diskussion selbst moderieren wolle. Moderieren heißt vermitteln. Das kann ihm als euphorischen Befürworter der Ausstellung eigentlich nicht gelingen. Es wäre also ein Spiel mit der Ausgangssituation 2 zu 1.