Blütenträume

Als Blogger freut man sich zumeist, wenn man von einer anderen Seite her einen Link gesetzt bekommt. So ist es von Schönetöne, einer mir bisher noch unbekannten Seite, aus geschehen in Bezug auf meinen Bericht über das Konzert der 17 Hippies. Zu denken muss mir aber die Überschrift geben.Thema: Blueten steht da nämlich, und dann wird der Satz von mir zitiert: Von Weltmusik zu sprechen ist bei dieser Band wohl nur dann berechtigt, wenn man es wörtlich nimmt. Leider fehlt dann jeglicher weiterer Kommentar der schreibenden Musikexperten (zu denen ich mich tatsächlich nicht gerade zähle). Ich vermute deshalb, dass man sich über meine mangelhafte Differenzierung der Schubladen mokiert. Allerdings finde ich das Label Weltmusik tatsächlich zumeist missbräuchlich verwendet. Wenn da jemand, egal ob aus Afrika, Südamerika oder auch Europa traditionell überlieferte Musik pflegt, ist das was ganz anderes als diese heftige Vermischung, die bei den 17 Hippies stattfindet. Das ist dann wirklich Weltmusik, aber nicht unbedingt  diese Traditionsbewahrung, die den Großteil der CD-Regale unter dieser Überschrift füllt. Das soll aber keine Wertung sein. Beides ist gut, wenn es gut gemacht wird.

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2 Antworten auf Blütenträume

  1. ednett sagt:

    „mokieren“ wollte ich mich wirklich nicht über den in meinem Blog zitierten Satz – ich finde es lediglich sehr faszinierend und interessant (und manchmal auch belustigend), wie unterschiedlich der Begriff Weltmusik verwandt wird, um eine bestimmte Musik zu beschreiben.
    Ich höre jetzt seit über 10 Jahren schwerpunktmäßig „Weltmusik“ (oder das, was ich darunter verstehe) und anfangs habe ich mich heftigst gegen diesen Begriff gewehrt – inzwischen habe ich resigniert und nehme es mehr oder weniger gelassen hin, was die Welt (also auch du) so alles unter den Begriff versteht.

    Deine Definition ist logisch, aber auch exotisch (denn dann machen diese neuen gehypten Weltmusikbands wie Beirut oder Vampire Weekend tatsächlich „Weltmusik“ in reinster Vollendung). Andererseits müssten die ganzen afrikanischen, kubanischen oder turkmenischen Platten zukünftig im Plattenregal neben den Beatles, ABBA oder Silbermond stehen – und damit wäre glaube ich keinem geholfen.

    All das hätte ich natürlich auch in meinen Beitrag schreiben können – aber mir gefiel dein formulierter Satz so gut und manchmal ist es einfach schöner, solche Perlen (auch das ist nicht abwertend gemeint) für sich alleine stehen zu lassen……

  2. admin sagt:

    Da bin ich ja beruhigt. Ich dachte schon, dass ich da völlig daneben gehauen hätte. Mein musikalisches Interesse ist recht breit gestreut, aber um korrekte Etiketten kümmere ich nicht viel. Gerade solche Sachen zwischen allen Stühlen finde ich eben häufig interessant. Und in dem von mir beschriebenen Sinne ist beispielsweise Led Zeppelin, eine meiner Lieblingsbands, allerfeinste Weltmusik …

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