Kommt eine Feuerwehr geflogen …

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Monet in Cospuden

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Blüte des Knoblauchgrases

vor vielen Blüten des Olivenkrautes.

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Sonnenuntergang …

… über Halle 14. Mit Sonne im Rücken. Und Schnee. Vermutlich Kunst-Schnee.

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Eine Statistik

Zum ersten Mal habe ich eine Ausgabe der ZEIT komplett durchgelesen, mit Ausnahme der Stellenanzeigen und des Veranstaltungskalenders. Dass es sich um die Nummer 27/2013 vom 27. Juni des Jahres handelt, hat keine Bedeutung. Schon seit langem hatte ich mir vorgenommen, mal eine große Zeitschrift auf alle Vorkommen des Begriffs Moderne samt seiner Ableitungen zu durchforsten.

Die Fakten: Genau 14 mal kommt das Wort „modern“ vor, einmal davon in der Steigerungsform „hochmodern“. Vier mal ist von „Modernisierung“ die Rede, einmal von „Modernität“ in der Zusammensetzung „Modernitätstest“. Und einmal taucht „postmodern“ auf. Ob ich das ebenfalls einmalig verwendete Attribut „almodisch“ hinzuzählen soll, ist fragwürdig. Das beiligende ZEITMAGAZIN war übrigens eine Nullnummer, kein einziger Treffer. Weiterlesen

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Wenn Getrification mit C geschrieben wird

Chemnitz. Sofort ist klar, diese Stadt ist anders. Mit dieser Feststellung beginnt ein Eintrag des Blogs, der von einem Laden für Krimskrams betrieben wird, welcher sich im Komplex des früheren Exka (Experimentelles Karree) befindet. Dieses wurde bekanntlich von der kommunalen Wohnungsgesellschaft vorsätzlich plattgemacht. Unter Duldung von Stadtverwaltung und fast aller Parteien. Nun beschweren sich die Nachmieter, mehr noch aber manche Einzelhändler aus der Umgebung, dass keine Kunden kommen. Das bunte Volkdes Exka habe dem Image des Reitbahnviertels dauerhaft geschadet.

So geht Gentrification in Chemnitz. Nicht wie in anderen Städten, wo sich zunächst eine subkulturelle Szene entwickelt, welche die anschließende Verdrängung durch Bio-Müsli-Esser und Räucherstäbchenschwenker als Verlust und Verdrängung empfindet (und weiterzieht in andere Entwicklungsgebiete). Nein, in Chemnitz erfolgt der zweite Schritt vor dem grundsätzlich unerwünschten ersten. Diese unberechenbaren Anarchos braucht man nicht, hier wird gleich auf schick saniert. Wenn dann aber auch die alternativbürgerliche Klientel ausbleibt, sind natürlich die gar nicht vorhandenen Querköpfe schuld. Chemnitz ist wirklich anders.

Das habe ich vor wenigen Wochen selbst wieder einmal gemerkt. Nach einem Vortrag an der TU wollten der Organisator, ich und einige Zuhörer noch gemeinsam ein Bier trinken. Unmöglich abends halb zehn in der Umgebung von Georgstraße und Brühl, in unmittelbarer Nähe des Zentrums. So sieht es aus, wenn man Gentrification mit C schreibt.

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Nix Diät

Da wollte ich gerade wieder mal Bemühungen zur Reduzierung des Körpergewichts starten, da entdeckt mich die Fettliebe. Von meinen für die vierte Ausgabe dieses Mini-Literaturjournals eingereichten Texten (leider keine Website ermittelbar) hat die Redaktion ausgerechnet den volkstümlichsten ausgewählt.

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Sonnenuntergang

hinter dem Neuen Rathaus. Die kürzeste Nacht des Jahres beginnt.

So langsam taste ich mich an mein Vorhaben, in diesem Blog nur noch Bilder von Sonnenuntergängen zu veröffentlichen, heran. Ich warte auf die Kommentare, die mir sagen, was an dem Bild misslungen ist und wie man daraus auf den Zustand der gegenwärtigen Fotografie schließen kann.

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Gut getroffen

Etliche Zeitungen veröffentlichten vorige Woche ein Bild des DPA-Fotografen Kerim Okten, entstanden bei den Massenprotesten in der Türkei. Ein Mann wird vom Strahl eines Wasserwerfers direkt am Kopf getroffen. Die Verbreitung des Bildes liegt zweifellos nicht allein an den politischen Konnotation. Das Bild ist perfekt, es ist schön. Damit beginnen die Probleme.

Das Bild soll eigentlich Empörung hervorrufen, doch zunächst fasziniert es den Betrachter. Die Person ist nur teilweise als Silhouette zu sehen, ein Unbekannter. Offensichtlich hat der Fotograf eine kurze Belichtungszeit benutzt, unzählige Wassertropfen hängen wie festgefroren in der Luft. Der eigentliche Strahl ist aber dafür zu dynamisch, zu heftig, die Bewegungsunschärfe drückt dies aus. Dem Wasser scheint ein rötliche Substanz beigemischt zu sein, aber es kann sich auch um einen Farbreflex handeln. Ein vertikales Schild im Hintergrund – „Mülk Allah…“ lässt sich fragmentarisch lesen. Das kann als Hinweis reichen, in welchem Land sich die Szene abspielt, schafft etwas „Authetizität“.

Okten, gebürtiger Istanbuler, ist ein international bekannter Fotograf, hat diverse Preise bekommen. Dieses Bild ist jetzt schon Anwärter für ein Auszeichnung unter den besten Pressefotos dieses Jahres. Aber es ist zu schön, um wirklich Entsetzen hervorzurufen. Andere, imperfekte Bilder zum gleichen Thema sagen mehr aus. Ein Dilemma der politischen Reportagefotografie.

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Twenty Years After

Jetzt wird´s nostalgisch. Am Abend des 12. Juni 1993 stieg in einem Haus an der Dewitzer Straße in Taucha ein psychedelisches Konzert mit Bassgitarre und Orgel, untermalt von Dias eines Punker-Urlaubs in Budapest. Die im Sonntagsanzug erschienenen Nachbarn saßen auf dem dreckigen Teppich und kamen aus dem Grübeln über die Frage Ist das Kunst? nicht heraus. Genau diese Frage aber war Auslöser des unter Namen TAUCHAMENTA stehenden größten Kunstereignisses des Städtchens. Bei einem kollektiven Besuch einer Ausstellung im Grassimuseum – das gerade eine Baustelle war; schwer zu unterscheiden, wo die Kunst aufhörte, das schnöde Leben begann – kam die Idee, den blöden Spruch Das kann ich auch keinen blöden Spruch sein zu lassen. Und wir konnten. Das damals noch leerstehende Haus einer der Beteiligten war die ideale Kulisse.

Am besten konnten es die Leute der Selbsthilfegruppe für psychisch Angeknackste „Das Boot“, die wir in´s Boot geholt hatten.

„Ostdeutscher Freiheitsbaum“ und „G-Punkt in lila“ eines nicht genannt werden Wollenden.


„Gefangen im Kreise“ frei nach Goll und „Kotzender“ frei nach BILD.

Und über allem schwebte „Der Taucha“.

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