Da ich ja immer noch nicht weiß, was ich werden will, wenn ich mal groß bin, habe ich vorgestern mit Interesse festgestellt, dass „Global Head of Art“ eine Bezeichnung ist, die man auf der Visitenkarte stehen haben kann. So nennt sich bei einem großen, ganz großen Kreditinstitut dieses Landes der Mensch, der für Einkauf und Bewahrung von Kunstwerken zuständig ist. Ich würde es mit Erdiger Kunstkopf übersetzen.
In der bedeutendsten, da einzigen Fernsehzeitung der DDR, der „FF dabei“ gab es neben der Ankündigung mancher Radiosendungen ein Symbol, das wie dieser ägstliche Roboter bei Star Wars aussah. Es bedeutete Kunstkopf-Stereophonie. Da wurde dann ein Pappkamerad mit anatomisch korrekt geformten Ohrmuscheln, in denen sich Mikrofone befanden, in den Konzertsaal gesetzt. Die hohe Kunst des Abhörens! Der Arbeitstag jenes Global Head of Art ist vermutlich aufregender.