Den Gänsefüßchen nach

„Um die Wörter herumkrabbelnde Gänsefüßchen zeigen an, wo es die Gesellschaft juckt.“ Für Matthias Dusini und Thomas Edlinger sind es in erster Linie die Anführungszeichen, mit denen bestimmte Begriffe unter Quarantäne gestellt werden, um die Political Correctness in Aktion zu kennzeichnen. In dem Wissen um mögliche diskriminierende Konnotationen und dem gleichzeitigen Fehlen guter Alternativen wird ein problembeladenes Wort vorläufig derart eingezäunt. Was in den Sechzigern die „Neger“ waren, sind heute die „Bildungsfernen“.

Dusini und Edlinger, beides keine Soziologen sondern Journalisten, versuchen, das hochpolitische Phänomen PC von einem scheinbar unpolitischen Standpunkt aus zu analysieren. Das gelingt ihnen eine Weile lang, indem sie in alle Richtungen ihre Spitzen verschießen. Da PC unübersehbar in linken Subkulturen ihre Ursprünge hat, müssen diese ebenso Kritik einstecken wie liberale Nichtsfalschmachenwollende und auch Rechte, die lautstark gegen die Gutmenschen wettern, sich deren Strategien aber längst verinnerlicht haben. Schön zum Ausdruck kommt das an einer Bemerkung über Sarrazins Klagen, in seiner Meinungsfreiheit beschnitten worden zu sein: „Seine mediale Ausgrenzung bringt er in marginalisierten Gegenöffentlichkeiten wie der Bild-Zeitung, dem bürgerlichen Großfeuilleton und zahlreichen TV-Shows flächendeckend zum Ausdruck.“

Den Boden, auf denen letztlich auch antidemokratische Standpunkte vermeintlich verweigerte Anerkennung einklagen können, stecken die Autoren auf dem Terrain der Demokratie selbst ab: „So beförderte paradoxerweise gerade die Propagierung einer Politik des gleichen Rechts für alle die Sensibililtät für deren Verfehlungen und den Narzissmus der kleinen und kleinsten Differenz.“ Da sie aber dieses Prinzip der Gleichheit nicht generell in Frage stellen wollen, sei das Heischen um Anerkennung von Single-Issue-Gruppen und Grüppchen unendlich. „Unsere These lautet, dass dieser Prozess des vielfältigen und teils pathologischen Kampfes um Anerkennung per se nicht abschließbar ist, weil sich eine Demokratie, die ihren Namen verdient, gar nicht anders denken lässt denn als Umverteilungsunternehmen in Permanenz.“

Wichtig ist das Herausarbeiten der Grundlage jeder PC in der Feststellung eines tatsächlichen Opferstatus´ bestimmter Gruppierungen oder aber der Konstruktion solch einer Opferrolle. Und im weiteren die Unterscheidung zwischen selbst Betroffenen und sich in Betroffenheit übenden Unbeteiligten. Und schließlich die Differenzierung zwischen dem berechtigten Einklagen von Anerkennung einerseits und der  Selbstlegitimation zum beliebigen Handeln andererseits, das häufig genug zur Diskriminierung Anderer führt.

Diese Unterscheidungen arbeiten Dusini und Edlinger an einer Fülle von Beispielen heraus, die nicht nur aus der gesellschaftlichen Praxis und deren medialer Darstellung stammen, sondern auch aus Filmen, Romanen, Sachbüchern. Der Nahostkonflikt zwischen Juden und Arabern und die vielfältige Verstrickung von Deutschen und anderen Europäern, Amerikanern etc. dient als anschauliches Beispiel dafür, dass bei komplexen Zusammenhängen das holzschnittartige Gut-Böse-Schema der PC kläglich versagen muss.

Ein ernst zu nehmender Vorschlag, dem entgegen zu wirken, kann die Aufforderung der Autoren sein, dass jeder Mensch in seiner multiplen Struktur wahrgenommen werden sollte, nicht nur als Afrikaner, Schwuler, Kleinwüchsiger, Frau, Legastheniker. Im Endeffekt überdecken diese engen Fokussierungen die übergreifenden Ziele im Interesse von mehr gesellschaftlicher Gerechtigkeit.

So weit, so gut. In ihrem Bemühen, einen quasi freischwebenden Standpunkt über den Lagern einzunehmen, verheddern sich die Autoren als richtige Österreicher schließlich in Sigmund Freuds Theorien. Der psychoanalytische Befund des Narzissmus muss dann als eigentlicher Auslöser für PC herhalten. Die Anhäufung von Fallbeispielen, die dies belegen sollen, hilft nicht zur Erklärung, warum diese uralte Störung des Bewusstseins für das relativ junge Phänomen der PC verantwortlich sein soll.

Ein radikaler Stilbruch ist schließlich die „Maxima Moralia“, ein satirisch gemeintes Glossar von Begriffen von Abendland bis Arigona Zogaj, deren Zusammenhang mit PC manchal schwer erkennbar wird. Im Bemühen, ironisch zu sein, übersteuern sie ohne erkennbares Ziel. Zuweilen stellt sich dann der Eindruck ein, den man bei Internetforen wie PI hat. Von wegen neutral. Das zuvor einigermaßen überzeugend herausgearbeitete Bemühen, Absurditäten der PC entgegenzuwirken, ohne dabei jede berechtigte Bemühung um gesellschaftlichen Ausgleich pauschal zu denunzieren, wird mit diesem Sammelsurium bemüht witziger Artikelchen zu Pränataldiagnostik, Klinikclowns oder Golden Retreaver ad absurdum geführt.

Matthias Dusini/Thomas Edlinger

In Anführungszeichen. Glanz und Elend der Political Correctness

edition suhrkamp 2645

ISBN 978-3-518-12645-5

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Da hebt´s den Ur

Eine nette Anekdote, die zur gegenwärtigen Urheberrechtsdebatte passt, durfte ich gestern in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig direkt miterleben. Teil der Ausstellung Opening Spaces for Action im Rahmen des großangelegten Projekts Cage100 zum Jubiläum des amerikanischen Ausnahmekünstlers ist eine Installation des Franzosen Philippe Parreno mit dem Titel „El Sueno de Una Cosa“. Dabei wird alle 4,33 Minuten ein Video, norwegische Landschaften zeigend, auf sieben weiße Leinwände projiziert. Diese Tafeln haben die gleichen Maße wie Robert Rauschenbergs – ein Freund von John Cage – White Paintings von 1951. Nun hat man diese unschuldig monochromen Dinger nicht etwa bei Boesner eingekauft, oder falls da nicht die richtigen Abmessungen erhältlich sind, bei einem Handwerker anfertigen lassen. Franciska Zolyom, Direktorin der GfZK erzählte, dass ein Student der Hochschule für Grafik und Buchkunst diese weißen Gemälde nachempfunden hat. Zuvor wurde die Erlaubnis des Guggenheim Museum New York eingeholt, wo sich die Originale von Rauschenberg befinden. Nach der Ausstellung muss die Vernichtung dieser Repliken nachgewiesen werden. Nun frage ich mich besorgt, ob man denn das Zeitintervall 433ohne Genehmigung der Erben von Cage benutzen darf. Was ist mit Popsongs, die diese Länge haben? Müssen dafür Tantiemen bezahlt werden?

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Still on the wild side

Die Begeisterung war nicht überbordend, als wir Karten für das Lou-Reed-Konzert in Dresden geschenkt bekommen hatten. Eine Aufzeichnung von einen Festival im Fernsehn machte den Eindruck, dass er überhaupt nicht mehr singen kann. Aber wie das so ist mit den fremdfinanzierten Pferen, man soll nicht auf den Mundgeruch achten.

Dass gestern Abend ein ganz anderer Eindruck entstand, lag nicht allein am warmen Sommerwetter. Seinem Ruf als schlechtestgelaunter Musiker der Welt machte Reed nur ansatzweise die Ehre. Und er sang! Sogar die Songs von der schwierigen Lulu-Platte machten Druck. Vor allem aber die alten Titel von „I´m waiting for my man“ bis „Sweet Jane“ waren Spitze. Dass er dafür heute acht Mitspieler braucht macht nichts, es sind hervorragende Musiker. Und mit nur zwei sich abwechsenden Akkorden bei „Heroin“ über etwa 15 Minuten Spannung aufzubauen, ist schon eine Leistung.

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Next stop

Hurra, es gibt f/stop, das Leipziger Fotofestival wieder. Nach der vierten und bislang letzten Ausgabe vor zwei Jahren war es zum großen Krach zwischen dem Trägerverein Zentrum für zeitgenössische Fotografie und der Begründerin und Leiterin des Festivals Kristin Dittrich gekommen, hauptsächlich wegen des autokratischen Führungsstils der Chefin.

Nun haben Christin Krause und Thilo Scheffler das Wagnis auf sich genommen, alles auf Null zu setzen. Beide haben gute Referenzen, Scheffler studierte an der HGB Fotografie, Krause Kuratieren in Paris. Außer der internen Kommunikation wollen sie vieles anders machen. Dazu gehört die Einladung von Gastkuratoren für einzelne Teile des Ganzen. Vor allem aber der Zuschnitt unterscheidet sich von den vorherigen Festivals. Statt einer Überblicksschau heutiger Fotokunst wird der Fokus enger gezogen. Unter der Überschrift „The history of now“ steht Dokumentarisches im Mittelpunkt, ohne die Ebene der Kunst zu verlassen. Das bedeutet in erster Linie ein konzeptuelles Herangehen einschließlich Appropriation Art und Bildverweigerung. Der Begriff Fotografie wird also einerseits sehr weit gefasst, mitunter ist gar kein lichtbildnerischer Apparat im Spiel, andererseits wird auch verknappt. Vor „schönen“ Bildern scheint eine Abneigung, vielleicht sogar Angst zu herrschen.

So werden wohl viele Besucher einige Probleme mit diesem Fotoverständnis haben. Bei aller Professionalität der jetzigen Schau war es eigentlich auch mir lieber, so wie bisher außergewöhnliche Bildfindungen entdecken zu können statt solcher Verkopfung. Ein Gegenargument kann natürlich sein, dass man solche Bilder zur Genüge in Zeitschriften und auch im Netz findet. Stimmt schon, doch eine großzügige Präsentation an den Wänden einer Halle macht doch andere Eindrücke. Sonst könnte man ja das Ausstellen ganz sein lassen.

So hinterlässt dieses fünfte f/stop einen gemischten Eindruck bei mir. Ich habe Respekt vor den Machern und halte dieses Konzept durchaus für legitim. Aber ob es für eine nur mittelgroße Stadt wie Leipzig geeignet ist, wird sich erst beim nächsten Durchgang zeigen. Vielleicht kommen genügend Besucher, um es als Erfolg werten zu können. Aber kommen sie auch noch beim nächsten Mal in zwei Jahren? Möglicherweise, wenn gelingt, was diesmal noch Illusion war, nämlich Bildermuseum, GfZK und andere Institutionen einzubeziehen. Wir werden sehen.

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Wer hat denn Angst?

Forget Fear ist der Slogan der 7. Berlin Biennale. Dass mein erster Besuch bei dieser Biennale ein Reinfall war, lag nur zum Teil an den Regengüssen. Unter diesem Begriff stelle ich mir eigentlich etwas ziemlich Großes vor, muss ja nicht gleich so üppig sein wie in Venedig. Aber so eine Handvoll Teilnehmer, verstreut über vier Standorte, das ist doch dürftig.

Inhaltlich steht es ganz unter dem Zeichen von politischem Widerstand. In Ordnung. Aber jede Demo oder sonstige Protestveranstaltung zum Kunstwerk zu erklären, ist nur einfallslos. Nach langem Fußmarsch die Friedrichstraße bei wieder einsetzendem Regen entlang, um dann vor einem (geschlossenen) Trödelladen zu stehen, der auch Kunst sein soll – das wars dann für mich. Einziger Vorteil: es kostet keinen Eintritt.

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Nervöse Märkte

Die Märkte müssen wieder Vertrauen fassen. So oft schon hat die Börsenreporterin von b-tv in den letzten Monaten diesen Spruch gehört. Nach dem live übertragenen Interview mit dem Analysten der Ostwestfälischen Landesbank fasst sie selbst Vertrauen zu diesem angegrauten Fachmann, den sie schon häufig vor dem Mikrofon hatte, und stellt ihm endlich die Frage, die sie schon lange bewegt.

„Sie sprechen immer wieder von diesen Märkten und ihren Befindlichkeiten, als hätten Sie persönliche Kontakte zu ihnen. Stimmt das?“ Weiterlesen

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Verloren im Birkenwald

Der Buchtitel lässt ahnen, dass es um nationale Sterotypen geht: Der Russe ist einer, der Birken liebt. Doch für die Protagonistin Mascha ist es praktisch unmöglich, simple Identifikationsraster zu finden. Wie die Autorin Olga Grjasnowa ist sie russische Jüdin aus Aserbaidshan, die in Deutschland lebt. Zu allem Überfluss studiert sie auch noch Sprachen, daruner Arabisch.

Mascha ist hochbegabt, intelligent, fleißig und gerät trotzdem ins Trudeln. Das Ende des Studiums fällt zusammen mit dem so sinnlosen Tod ihres Lebensgefährten Elias – trotz des alttestamemtlichen Namens einer der wenigen „richtigen“ Deutschen im Roman, nach einem Kochenbruch beim Fußballspiel. Freunde wie der Türke Cem und der in Beirut geborene Sami helfen, haben aber genug eigene Probleme.

Olga Grasnowa weiß aus persönlicher täglicher Erfahrung wie es ist, nirgends ganz dazuzugehören. Sie macht das Leben zwischen den verschiedenen Kulturen zum Thema ihres ersten Buches, mit dem sie noch während des Studiums am Deutschen Literarurinstitur begonnen hat. Es geht nicht um die Probleme von Zuwanderern, die sich ihr eigenes Ghetto bauen, sondern um die der vorbildlich Integrierten. Wenn man den Satz „Sie sprechen aber gut Deutsch“ einmal zu häufig gehört hat, wird er zur Beleidigung. Da, wo sie das Erleben dieses Dilemmas in dramatische Handlung packt – davon gibt es reichlich im Roman – gelingt es überzeugend, auch wegen der dichten, aber schnörkellosen Erzählweise. Didaktische Einschübe wie der Besuch von Cems Vater bei einer CDU-Versammlung oder die Erläuterung des aserbaidshanisch-armenischen Konflkts sind zum Glück selten. Gerade dieses Thema, wie Nachbarn seit vielen Generationen sich plötzlich gegenseitig totschlagen, hat Sasa Stanisic so eindringlich dargestellt, dass solch eine knappe Zusammenfassung blass wirken muss. Doch das sind Ausnahmen.

Maschas neuer Job bei einer deutschen Hilforganisation in Tel Aviv ist eigentlich eine Flucht. Die Arbeit ist verzichtbar. Und Halt kann sie, die arabisch sprechende Jüdin, in dem zerrissenen Land erst recht nicht finden. Hier ist das Sortieren nach Kategorien von Menschen noch radikaler als im vergleichsweise ruhigen Mitteleuropa. Ausgerechnet nach dem Sprung aus einem Toilettenfenster im Flüchtlingslager Jenin zeichnet sich Hoffnung ab. Dank eines  Freundes, dessen Nationalität ebenso unbeschreibbar ist wie ihre eigene.

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Im Lande Müschfigs

Da gerade das Interesse an Aserbaidshan hochschwappt, habe ich eine unterdessen fünf Jahre alte Kolumne herausgesucht, die ich mal für den Chemnitzer Stadtstreicher geschrieben habe. Zwar war ich auch damals, 2007, nur wenige Schritte innerhalb Aserbaidshans, allein der Fund eines gedruckten Dokumentes hat bleibenden Eindruck hinterlassen:

[…] Für ein anderes ergötzliches Fundstück hat es aber noch gereicht. Das Deutschlehrbuch
nämlich, das an aserbaidschanischen Schulen benutzt wird. Der Sympathieträger, der den
heranwachsenden Aseris das Land Friedrich Schillers und Rudolf Diesels vertraut macht,
aber auch immer wieder heldenhafte Taten des eigenen Volkes und seiner Führer einflicht,
heißt in diesem Buch Müschfig. Müschfig unterhält sich am liebsten mit seinem Kumpel
Aras, manchmal aber auch mit der zarten Leila, ohne dabei den didaktischen Tonfall
abzulegen. Natürlich gibt es auch Lehrer, die sehr viel wissen. Beispielsweise, dass die
Gebrüder Grimm an der Humboldt-Universität studiert haben. Märchenhaft! Bei all den
Kenntnissen vergisst der Lehrer aber nie, zur Wachsamkeit gegenüber den armenischen
Faschisten aufzurufen. Und er bringt den Kindern die deutsche Grammatik anhand
interessanter Beispiele nahe. So heißt es bereits in der ersten Unterrichtsstunde: „ich höre
ab, du hörst ab, er hört ab …“ Eigentlich könnte ich aus diesem beeindruckenden Buch
gleich seitenweise zitieren, doch das wäre dann ja keine Kolumne mehr, sondern ein
Plagiat.
Auf einen Text muss ich aber unbedingt noch eingehen – die deutsche Fassung der
aserbaidschanischen Nationalhymne. Besonders sympathisch an der Hymne ist mir, dass
das Wort Brust gleich zwei Mal darin vorkommt. So heiß es in der zweiten Strophe: „Deine
Brust wurde zum Schlachtfeld! Deine Recht wahrenden Soldaten vollbrachten wahre
Heldentaten!“ Und die dritte Strophe lautet: „Sei ein Blumenland, wir schützen dich Hand
in Hand! Viel Ehre, viel Liebe und Lust erfüllen meine Brust!“ Leider konnte ich von
Georgien aus nur einen kurzen Blick über die Grenze hinein nach Aserbaidschan werfen.
Ich stelle es mir aber sehr schön vor, in solch einem lustbetonten Land zu leben und auf
blumenübersäten Schlachtfeldern Hand in Hand sein Banner zu erheben. Vielleicht
schaffe ich es, im nächsten Sommer einen Billigflieger über Helsinki nach Baku zu
erwischen.
[…]

Dazu ist es im Endeffekt leider doch nicht gekommen. Alle aus dem Zitat nicht klar deutbaren Zusammenhänge werden (vielleicht) aus dem verlinkten Originaltext erkennbar.

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Doppelschlag

Kaum sind meine ersten beiden Büchlein des Jahres im Handel, da gibt es in der Leipziger Internetzeitung schon eine Rezension zu dem einen, oder besser gesagt ein Konspekt. Zu Ralf Julkes Bemerkung wegen Auto vs. Eisenbahn muss ich sagen, dass ich meist lieber mit der Bahn in Städte fahre. Aber im Falle von Annaberg-Buchholz ist diese Form der Anreise wirklich nur etwas für ausgesprochene Bahn-Fans.

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Unverhüllte Intelligenz

Gestern endlich Anbaden im Cospudener See, im Vorjahr war es einen Monat früher. Beim Rundumblick schien sich zu bestätigen, was ich vorige Woche in der Zeitung las: der Trend am Strand geht zu mehr bedeckter Haut, sogar Bikinis verlieren Prozente an Badeanzüge. In dieser Statistik stand außerdem, dass Leute mit höherem Bildungsgrad eher zum Entblößen neigen als Hauptschulabgänger. Darf man aus der neuen Prüderei also schlussfolgern, dass das allgemeine Bildungsniveau sinkt? Ein Lichtblick dabei wäre immerhin, dass nach wie vor die Ostdeutschen eher nackt baden als ihre westlichen Landsleute. Das eröffnet wirtschaftliche Aufstiegschancen. Allerdings wird auch nachgewiesen, dass auf eine nackte Frau zwei ebensolche Männer fallen – rein statistisch natürlich. Vielleicht sollte Sarrazin diese Problemlagen mal in Bezug auf die Zukunftsfähigkeit des Landes tiefgründig analysieren. Dumm und verklemmt – solch eine Nation muss doch untergehen. Aber bitte nicht im Cossi!

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