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Eigentlich genehmige ich ja keine anonymen Kommentare mehr. Aber zum vorherigen Beitrag erreichte mich unter einer Wegwerf-Mailadresse eine Zuschrift, die so köstlich ist, dass ich sie dennoch veröffentlichen möchte. Da sie sich gar nicht auf den betreffenden Artikel bezieht, tue ich das hier als eigenständigen Beitrag:

Sehr geehrter Herr Kassner,

ich habe Ihren Artikel in dem blutroten Blatt „Freitag“ gelesen, in dem Sie Georg Immanuel Nagels Artikel kritisiert haben. Ich halte diesen Artikel für jämmerlich und pöbelhaft, da er nur die ganzen Glaubenssätze der Völkerzertreter wiederkäut. Deutschland war rassisch und ethnisch immer homogen, wie die westlichen Völker generell.

Und was Schwarze und Latinos in den USA angeht: das stimmt ebenfalls, was Nagel sagte. Ich gehe sogar noch weiter und sage: alle Hochkulturen der Geschichte, das alte Griechenland und das alte Rom, sind durch Rassenmischung untergegangen. So ist es nun mal.

Wenn man reines Wasser mit Schmutzwasser vermischt, kommt nun mal kein reines Wasser heraus.

Egon Flaig schrieb: „Der Multikulturalismus wird nur von der so genannten Linken in den liberalen Gesellschaften vertreten. Außerhalb dieser Gesellschaften gibt es keinen Multikulturalismus und hat es nie einen gegeben. Historisch finden sich entweder homogenisierte staatliche oder parastaatliche Verbände oder aber rigorose Parallelgesellschaften mit oft brutalsten Hierarchien; der Islam bietet dafür Kostproben. Zwischen diesen ‚Parallelgesellschaften’ herrscht – bei aller touristisch wahrgenommenen Nettigkeit – Verachtung, Diskriminierung, Fremdenhass, um es noch sehr vorsichtig auszudrücken. Der Ethnopluralismus hat – im Gegensatz zum Multikulturalismus – begriffen, dass ein multikulturalistischer Zustand langfristig in den Bürgerkrieg einmündet.“ Soweit Flaig.

In den USA zeichnet sich dies schon ab. Vielleicht war es auch von vornherein so geplant: Multikulturalismus ist neben dem Internationalismus und dem Feminismus (der die zerschlagung der Familie zum Ziel hat) ein Teil der unheiligen Dreifaltigkeit der Ideologien der internationalen Linken.

Deren Ziel ist die Zerstörung der westlichen Länder. Punkt, aus. Das Motiv dafür dürfte reine Zerstörungswut sein, da die weiße, westliche Kultur allen anderen Kulturen turmhoch überlegen ist. Es ist der Neid der Besitzlosen; kein Linker hat jemals etwas zum Kulturerbe der Menschheit beigetragen – oder wieviele Erfindungen, wieviel Patente gehen auf das Konto von Linken? Wohl noch weniger als auf das Konto der ach so intelligenten Frauen, die trotz jeder Menge Bevorzugung im Wissenschaftsbetrieb nicht mehr als ein Prozent aller Patente anmelden.

Ich denke: Letztlich kann der Linke nichts erbauen, nur zerstören; er ist das absolut Böse, der Gegenmensch. Gott schuf den Menschen, der Satan den Linken, sagte mal ein frommer Mann. Bedenkenswert…

Das liest sich wie Satire, ist aber wohl ernst gemeint. Ob sich die Autoren der Blauen Narzisse über so einen Anhänger wirklich freuen, weiß ich nicht. Immerhin versuchen sie, ihren Nationalismus und Rassismus etwas mehr zu verschleiern. Eine argumentative Auseinandersetzung mit der Zuschrift spare ich mir. Dass dies völlig sinnlos ist, zeigt ein weiterer Kommentar, die kurz nach dem ersten eintraf, wieder unter neuer Mailadresse:

Sehr geehrter Herr Kassner,

Sie sind nichts als ein Knecht der Globalisten. Ein Wiederkäuer globalistischer Dogmen. Eigenes Denken ist Ihnen so fremd wie einer Kuh das Schlittschuhlaufen, sonst wäre ihm schon aufgefallen, das Globalismus nichts anderes als Imperialismus ist.

Aber Sie sind eben ein Linker. Linke sind alle gleich – gleich böse, gleich dumm, gleich ideologiezerfressen.

Soll sich doch Kunstkritiker Jürgen Henne mit solchen Leuten beschäftigen. Für ihn sind das ja Bedenkenträger. Bitte übernehmen!

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