Bisher hatte ich nur einmal das Erlebnis, dass ich spontan dachte: „Chemnitz ist schön!“. Das war vor vielen Jahren, als ich durch die Innenstadt von Offenbach am Main schlenderte. Heute gab es nun eine Parallelerfahrung: Wir waren in Wolfburg.
Für den Trip hatten wir uns den perfekten Tag ausgewählt – drei Stunden schlittern auf schneeglatter Autobahn, vorbei an kilometerlangen Staus in der Gegenrichtung. Aber die Ausstellung von James Turrell, unser eigentlicher Anlass der Reise, geht eben nur noch bis Anfang April und alle anderen Wochenenden sind ausgeplant.
Turrells Lichträume im Wolfsburger Kunstmuseum sind wirklich sehr beeindruckend (auch wenn es gern etwas mehr davon sein dürfte). Für mich ist das eines der ganz, ganz wenigen Beispiele, wie minimalistische Konzeptkunst gut sein kann und sich nicht in ewigem Durchkauen der gleichen uralten Gedankenblitze erschöpft.
Nach diesem inneren Leuchten dann die eingangs benannte Erleuchtung in der innerstädtischen Fußgängerzone von Wolfsburg. Übrigens stellten wir dann fest, dass die Turrell-Ausstellung bis Oktober verlängert worden ist.