Dass der Urlaub zu kurz ist, muss wohl ein Naturgesetz sein. Falls es nicht Naturkatastrophen, Partnerschaftskrisen oder grottenschlechte Bewirtung gab. Das alles war bei uns nicht gegeben. Zwei Wochen in Bulgarien sind Geschichte. Scheeen war´s.
Sofia als Stadt ist zwar nicht so super attraktiv, aber die Umgebung schon, angefangen mit dem Vitoscha-Gebirge. Und dann eben das nahe Rila-Gebirge, in der Ausdehnung nicht mit den Alpen vergleichvar, aber doch ein richtig zerklüftetes Hochgebirge.
Im nordbulgarischen Belogradschik beeindrucken die Felsen. So was wie die Sächsische Schweiz , nur in Rot. Und ganz in der Nähe die Magura-Höhle, die nicht allein wegen der Tropfsteinformationen interessant ist, sondern auch mit ihren steinzeitlichen Zeichnungen.
Plowdiw, zweitgrößte Stadt des Landes, hat eine Altstadt mit etlichen historischen Zeugnissen von griechisch-römischer Antike über Mittelater bis zur Zeit der Wiedergeburt.
Auf der Fahrt nach Griechenland machten wir dann noch einen Abstecher nach Melnik, interessant durch die Gebäude aus dem 19. Jahrhundert wie auch die Erdpyramiden.
Was zu meckern gibt es trotzdem. Dass die Bulgaren sich so gar nicht südländisch-temperamentvoll geben, mag ja Geschmackssache sein. Wenn dann aber auch Kellner oder Beschäftigte in Tourismus-Informationen einen mürrischen Ausdruck zur Schau tragen, entspricht das nicht gerade den Potentialen, die das Land mit den üppigen landschaftlichen Schönheiten eigentlich hat.